20. „Ich habe diese Erfahrung noch nicht gemacht …“

Wenn du von unseren oder den Erfahrungen anderer mit dem Kurs hörst, wirst du vielleicht diesen oder einen ähnlichen Gedanken haben.

Bedenke jedoch dies:
 Du bist nicht getrennt von uns oder getrennt von deinen anderen Brüdern. Es ist nicht „unsere“ Erfahrung, die „wir“ gemacht haben.

Niemand kann diese Erfahrung alleine machen. Doch jeder kann in jedem Augenblick beschließen, dass diese Erfahrung die seine werde.
 Dir fehlt nichts dazu. Nur der Gedanke, dass dir noch etwas dazu fehlt, ist die Abwehr, die du gegen die Wahrheit aufrechterhältst, damit diese Erfahrung dir nicht bewusst wird.

Es gibt eine Tendenz bei den Schülern des Kurses, sich selbst herunterzumachen, in dem Glauben, so den Kurs am besten lernen zu können.
 In Wahrheit ist jedoch gerade dies für das Lernen hinderlich. Geringschätzung kann ebenso wenig eine Lektion in Liebe sein wie Überheblichkeit.

Wer jedoch heiter und voll Vertrauen in IHN seiner Wege geht, DER ihm sein ganzes Vertrauen geschenkt hat, dass er SEINEN Plan erfüllen kann, der wird zu einem Licht, das der HIMMEL dankbar als SEIN Eigen anerkennt.

Für die Schüler des Kurses ist es eine Zeit lang wichtig anzuerkennen, dass sie den Kurs noch nicht gelernt haben. Doch kommt auch eine Zeit, da es für jeden von ihnen notwendig wird zu erkennen, dass der Kurs jeden Augenblick gelernt werden kann und dass bereits alle Voraussetzungen gegeben sind, ihn jetzt zu lernen. Dazu ein Zitat aus der Lektion 135 im Übungsbuch:

Dein gegenwärtiges Vertrauen in IHN ist die Abwehr, die eine ungestörte Zukunft verspricht, ohne eine Spur von Kummer und mit einer Freude, die sich ständig mehrt, während dieses Leben zu einem HEILIGEN AUGENBLICK wird, der in die Zeit gesetzt ist, jedoch nur die Unsterblichkeit beachtet.   (Ü-I.135.19:1)

An dieser Stelle ist es vielleicht hilfreich, auch auf eine von Kursschülern gern vertretene Meinung hinzuweisen, die für das Lernen des Kurses äußerst hinderlich sein kann:
 Viele Schüler des Kurses glauben fälschlicherweise, dass jemand, der den Kurs gelernt hat, nicht mehr „da sein kann“.
 Eine wirklich gemeine Abwehr gegen die Wahrheit.

Denn in Wahrheit geht es eben darum, das LICHT in allen zu sehen, die um uns sind.
 Denn wer das LICHT in seinen Brüdern sieht, wird bald bemerken, dass es sein EIGENES ist, DAS ihm dies zeigt.

Der Kurs hört erst beim „glücklichen Traum“ auf, in dem wir das gleiche LICHT in allen unseren Brüdern sehen – und der so die EINHEIT GOTTES widerspiegelt.
 Und dieser „glückliche Traum“ wird immer noch in der Welt geträumt.

Doch ist diese Welt eine andere geworden. Eine, die eher dem HIMMEL gleicht. Und zwar nur durch das, was der Kurs uns lehrt – nämlich die Vergebung.