31. Epilog

Der Epilog zum Übungsbuch des Kurses beginnt mit folgenden Worten:

Dieser Kurs ist ein Beginn, kein Ende.   (Ü-II.Epilog.1:1)

Vielleicht fragst du dich an diesem Punkt, was denn dann noch für dich zu tun bleibt, wenn du den Kurs einmal gelernt hast.

Wenn du den Kurs gelernt hast, wirst du einfach deine wahre Funktion in dieser Welt erfüllen. Da der Wille jedes HIMMELSKINDES geschieht, wirst du eindeutig wissen, dass du nicht umsonst in eine Welt, wie du sie jetzt siehst, gekommen bist. Du wirst wissen, was hier zu tun ist.

Bevor du den Kurs gelernt hast, glaubtest du vielleicht bestenfalls, du wärest in diese Welt gekommen, um sie zu reparieren, sie zu verbessern, sie in Ordnung zu bringen oder um zu helfen, wo Hilfe nötig erscheint – mit einem Wort, um sie zu verändern.
Wenn du so denkst, bist du vielleicht ein guter Mensch – doch hat all dies nichts mit dem Kurs zu tun. Denn du erfüllst damit nicht deine wahre Funktion.

Als Jesus auf dieser Erde lebte, erinnerte er sich daran, welche Funktion ein HIMMELS-
KIND in so einer Welt nur haben kann. Er rief nicht zu Widerstand gegen die skrupellose Römerherrschaft auf, er versuchte nicht, für sich und seine Familie eine „heile Welt“ aufzubauen, er versuchte nicht, sich vor den Unbilden dieser grausamen Welt zu schützen oder sich gegen sie zu wehren.
 Er wusste einfach – er war nur gekommen, um diese Welt zu vergeben. Und das bedeutet zu erkennen, dass diese Welt reine Illusion ist, dass nichts in dieser Welt mit GOTT irgendetwas zu tun hat.

Jesus wusste, dass eine solche Welt nichts anderes sein konnte als eine bloße Erfindung eines getrennten Geistes – eines kranken Geistes. Ihm war klar, dass es in seinem Leben hier nicht darum ging, wie erfolgreich er war, ob er Anerkennung fand oder etwas Außergewöhnliches leistete, ob er sich ein Denkmal setzte oder sonst irgendeine Spur von sich als Mensch hinterließ.

Jesus stellte keine menschlichen Ansprüche an dieses Leben hier. Er erfüllte einfach nur seine Aufgabe als HIMMELSKIND, als SOHN GOTTES: Er erlöste die Welt. Und wenn du den Kurs gelernt hast, wirst du das gleiche machen wie er. Denn –  wenn du den Kurs gelernt hast, wirst du wissen, dass du bist wie er.

Du hast dieselbe Funktion wie Jesus sie hatte, als er in dieser Welt weilte.
 Und wenn du morgens in einer Welt aufwachst, die offensichtlich nicht dem HIMMEL gleicht, dann wirst du dich voll Freude an deine Aufgabe machen: Du wirst alles, was du siehst, was du hörst und was du erlebst, sofort vergeben.

Wie freudig ist es, in einer Welt zu wandeln, der vergeben ist. Zu wissen, dass hier nichts so ist, wie es scheint. Wie wundervoll ist es zu bemerken, dass all die Sorgen, die Probleme, der Ärger, das Elend und die Not, die Krankheit und der Tod, denen man hier zu begegnen scheint, nur Einbildungen sind, welche im Lichte der Wahrheit einfach verschwinden.

Dank sei dir, geliebtes HIMMELSKIND, dass du gekommen bist,
um deine wahre Funktion hier auf Erden zu erfüllen.